Bewegung auf den Immobilienmärkten

2022 ist geprägt von Veränderungen und Unsicherheiten. Ukraine-Krieg, Lieferengpässe, Inflation, Zinsanstieg, drohende Gasknappheit. Dennoch behauptet sich die Schweiz wirtschaftlich bisher gut. Was die Inflationsentwicklung betrifft, so steht die Schweiz deutlich besser da als viele andere Länder. Für 2023 rechnen Experten sogar wieder mit einer Normalisierung der Teuerung. Für den Immobilienmarkt bedeutet dies, dass die Gefahr fallender Preise auf dem Immobilienmarkt als eher tief einzuschätzen ist. Auch ist die Nachfrage nach Wohneigentum weiter hoch. Daran konnten bisher auch die massiven Preissprünge und steigende Hypothekenzinsen nichts ändern. Dennoch wird es zu spürbaren Bewegungen in den nächsten Jahren kommen. 

Laut aktuellen Berechnungen der Credit Suisse werden nämlich in den nächsten 23 Jahren deutlich mehr Eigenheime frei werden. Und zwar die Häuser, die momentan noch von der „Babyboomer-Generation“ bewohnt werden. Als „Babyboomer“ werden die Menschen bezeichnet, die in den geburtenstarken Jahren von 1946 bis 1964 auf die Welt kamen. Sie verfügen mit über 40 Prozent zudem über die höchste Eigentumsquote. Die Credit Suisse, so ist in den Medien aktuell zu lesen, hat diese Zahlen einmal ausgewertet. Sie schätzt, dass in den nächsten 23 Jahren insgesamt über 419’000 Eigenheime frei werden. Auch wenn einige dieser Eigenheime zum Beispiel durch Erbschaft nicht auf dem freien Markt landen werden, wird die Anzahl der zum Verkauf stehenden Immobilien mit jedem Jahr zunehmen. Sind es 2023 noch gut 3’500 Häuser, werden es laut Berechnungen der CS im Jahr 2045 über 40’000 Eigenheime sein. Diese demographische Entwicklung wird spürbar Bewegung in die Entwicklung des Immobilienmarktes bringen. 

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Montag, 04.07.2022

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