Viele von uns verbinden Ostern mit bunt bemalten Eiern, Hasen aus Schokolade und der aufregenden Suche nach den Osternestern im Garten. Dass an Ostern nicht nur die Eier bunt sind, sondern auch die österlichen Traditionen in der Welt sehr bunt sein können, zeigt Ihnen diese kleine Auswahl an etwas anderen Oster-Traditionen. 

In Australien beispielsweise stösst der Osterhase auf wenig Begeisterung. Im 18. Jahrhundert brachten Siedler Kaninchen nach Australien, die sich so rasant vermehrten, dass sie den einheimischen Wildtieren die Nahrung wegfrassen. So kam es, dass das Beuteltier Bilby zum geliebten Ostersymbol geworden ist. 

Am Gründonnerstag verkleiden sich die Kinder in Schweden als kleine Hexen und ziehen von Tür zu Tür. Dort bitten Sie um Süssigkeiten und verteilen im Gegenzug Ostergedichte und selbstgemachte Bilder. 

Bunt gefärbte Eier kennt man an Ostern auch in Bulgarien. Dort allerdings hat die Farbe Rot eine ganz besondere Bedeutung. Wenn die älteste Frau des Hauses den Kindern mit einem roten Ei über das Gesicht streicht, soll es Glück, Gesundheit und Stärke bringen.

In Ungarn ist es an Ostern Sitte, junge Frauen mit Wasser aus kleinen Eimern zu begiessen. Davor  müssen die Männer aber erst ein Gedicht vortragen und damit um Erlaubnis bitten. Die Wasserdusche soll der Dame Gesundheit bringen und ihre Schönheit bewahren. 

Um andere österliche Traditionen zu finden, muss man allerdings nicht weit reisen. Auch in der Schweiz gibt es zahlreiche bunte Traditionen an Ostern. Im Kanton Wallis beispielsweise bekommt am Ostermontag jeder eine Portion Ziger, Brot und Wein. 

Welche Tradition auch immer Ihnen die liebste ist, wir wünschen Ihnen von Herzen ein buntes  Osterfest.