Wohnungsknappheit in der Schweiz: Ältere Generation trifft junge Familien

Die zunehmende Wohnungsknappheit in der Schweiz gewinnt weiter an Brisanz: Mit einem Rekordtief der Leerstandsquote von 1,31% im Jahr 2022 und kontinuierlich steigenden Mieten wird die Suche nach bezahlbarem Wohnraum zur Herausforderung. Beide Generationen, sowohl junge Familien als auch ältere Menschen, die sich verkleinern möchten, sind betroffen.
Viele Senioren bewohnen grosse Häuser, die sie gerne verkaufen würden, finden jedoch keine preiswerten Alternativen. Gleichzeitig stellt die hohe Kostenentwicklung eine erhebliche Hürde für junge Familien dar, die ein Eigenheim erwerben möchten.
Diese Spannungen zwischen Angebot und Nachfrage intensivieren die Situation auf dem Wohnungsmarkt. Doch die steigende politische Aufmerksamkeit für diese Problematik lässt hoffen. Der von Bundesrat Guy Parmelin initiierte „Runde Tisch“ zielt darauf ab, Vorschläge für nachhaltige Lösungen auszuarbeiten. 
Die Komplexität der Lage erfordert ein vielschichtiges Vorgehen. Die Wohnungsnot hat sich zu einer gesamtgesellschaftlichen Aufgabe entwickelt, die nach Lösungen auf mehreren Ebenen verlangt. Schliesslich ist die Wohnungsknappheit in der Schweiz nicht nur ein Wohnungsproblem, sondern eine soziale Frage, die uns alle angeht.

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Mittwoch, 31.05.2023

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