«Zündstoff: Neuer Trend: Informationsabende für private Immobilienverkäufer»

Beitrag von Ralf Scherer

Immer mehr Kunden kommen zu uns, weil sie auf dem Weg, eine Immobilie selbst zu verkaufen, straucheln. Angespornt von vielen Tipps eines Informationsabends à la «Wie verkaufe ich eine Immobilie» glauben sie, es selbst machen zu können. Nach aussen scheint dies eine kundenfreundliche und gut gemeinte Veranstaltung zu sein. In Wahrheit ist es fahrlässig. Beim Verkauf einer Immobilie gibt es so viele Stolpersteine. Diese kann nur ein Immobilienexperte richtig in den Griff bekommen. Ganz abgesehen davon, dass man als privater Verkäufer niemals seiner Immobilie gegenüber neutral sein kann.

Wir als Immobilienexperten bilden die Schnittstelle zwischen Käufer und Verkäufer. Hier ist viel Fingerspitzengefühl, psychologisches Verständnis, aber eben auch Sachlichkeit gefragt. Aspekte, die ein Makler ausschliesslich aus der Erfahrung gewinnen kann. Niemand, sei er noch so talentiert, kann das aus einem noch so guten Informationsabend herausholen. Oder würden Sie sich selbst die Haare schneiden, nur weil Sie ganz gut mit einer Schere umgehen können?

By the way: Wir unterstellen jetzt einmal, dass über dieses Format ein Makler nur an Kunden herankommen will. Er erhält wertvolle Adressen und Informationen darüber, wer wann was wo und wie verkaufen möchte. Auch wenn sicher der eine oder andere wertvolle Tipp dabei ist, werden am Ende doch Ängste geschürt, damit der Kunde den Verkauf besser in die Hände des Profis gibt. Im Idealfall sogar dem Makler, der ihn gerade mit guten Tipps versorgt hat. Kurz gesagt: Solche Veranstaltungen sind reine Akquisitionstools im Mäntelchen eines guten Ratgebers.

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